Rechtsform:
Der Verein ist als gemeinnütziger Verein anerkannt.
Gegründet:
1871 - Erster Hauptmann war der Mühlenbauer Wilhelm Tiedt vom heutigen Friedrich-Ebert -Platz (damals Pferdemarkt). Weitere Gründungsmitglieder waren der Landwirt Bosse aus der Lindenstraße, der Schuhmachermeister Henties, der Tischlermeister Cramm, die Gastwirte Gebrüder Cramm, der Ofensetzer Scharsich und der Dachdecker Carl Weitling.
Derzeitige Mitgliederzahl:
~200 Mitglieder
Erkennungszeichen der Korporation (Uniform):
dunkelgrauer Hut mit grünem Hutband und Feder, dunkelgraue Jacke mit grünem Kragenspiegel und vergoldeten Eichenblättern und Eicheln, grüne Krawatte, schwarze Hose und schwarze Schuhe
Erkennungszeichen der Kollegiumsmitglieder:
Die insgesamt 27 aktiven Kollegiumsmitglieder und 13 Ehrenoffiziere tragen Schulterstücke mit zwei Silberstreifen. Der Hauptmann trägt darauf zusätzlich zwei Goldsterne. Adjutant, Deputierte und Leutnante der Züge tragen jeweils einen Goldstern. Der Feldwebel trägt zwei Streifen, sogenannte "Kolbenringe", an den Ärmeln.
Angaben zum Spielmanns-/ Hörnerzug:
Spielmannszüge aus Bülten und Groß Bülten
Hauptmann und Adjutant :
Hauptmann Marc Schoke (1. Vorsitzender)
Adjutant Jens Hoffmann (2. Vorsitzender)
Aus welchen Vorläufen oder aus welchem Anlass ist die Korporation entstanden?
Das Reglement über das Freischießen vom 19. Mai 1830 bestätigt unter § 4a) Schützengilde, b) die Junggesellenkompanie und 6 weitere Kompanien. Diese Bürger-Kompanien finden jedoch zunächst kein Eigenleben und zerfallen in den darauf folgenden Jahren schnell wieder. Zu dieser Zeit wurden die Dammbürger, die als freier Damm bis 1818 ihr eigenes Schießen durchführten, zusammen mit den Vorstädtern hauptsächlich in der 5. Bürger-Kompanie, der Jäger-Kompanie, aufgenommen. Diese bewies sich in den Folgejahren als eine der stabilsten Gruppierungen. Als Möglichkeit für sie, eigenständig am Fest teilzunehmen, wurde 1871 das Bürger-Jäger-Corps gegründet. Von Gründung an war die Jäger-Kompanie Gegenpol zur Schützengilde. Seit Gründung waren die Handwerker stets dominierend, während sich in der Schützengilde die Kaufleute organisierten.