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Rathaus

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Erläuterungen von Straßennamen

E - H

Informationen zu Straßennamen in der Stadt Peine, die nach Personen, Orten und Landschaften benannt sind.

E

Eichendorffstraße

Stadtteil: Gunzelinfeld
Benennung: 03.11.1966

Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff (* 10. März 1788 auf Schloss Lubowitz bei Ratibor, Oberschlesien; † 26. November 1857 in Neisse, Oberschlesien) war ein bedeutender Lyriker und Schriftsteller der deutschen Romantik. Er zählt mit etwa 5000 Vertonungen zu den meistvertonten deutschsprachigen Lyrikern und ist auch als Prosadichter (Aus dem Leben eines Taugenichts) bis heute gegenwärtig. (Wikipedia)

Eilhart-von-Oberg-Straße

Stadtteil: Duttenstedt
(vorher: Hauptstraße)
Benennung: 01.01.1981

Eilhart von Oberg (auch: Oberge; nach dem vermuteten mhd. Dativ des Ortsnamens) (lebte 2. Hälfte 12. Jh.–erste Hälfte 13. Jh., u. a. am Hofe Heinrichs des Löwen) gilt als der Verfasser des mittelhochdeutschen Versromans Tristrant, der ersten überlieferten deutschsprachigen Bearbeitung des europaweit verbreiteten Tristan-Stoffes. Allerdings ist seine Verfasserschaft wie auch der Name nicht gesichert. (Wikipedia)

Emil-Nolde-Straße

Stadtteil: Stederdorf
(vorher: Gartenstraße)
Benennung: 01.01.1981

Emil Nolde (* 7. August 1867 als Hans Emil Hansen in Nolde bei Buhrkall, Provinz Schleswig-Holstein; † 13. April 1956 in Seebüll) war einer der führenden Maler des Expressionismus. Er ist einer der großen Aquarellisten in der Kunst des 20. Jahrhunderts. Nolde ist bekannt für seine ausdrucksstarke Farbwahl.

Von der Überlegenheit „germanischer Kunst“ überzeugt, stellte sich Nolde früh auf die Seite der Nationalsozialistischen Machthaber. Goebbels und Speer zählten zunächst zu seinen Förderern. Aus antisemitischem Bestreben trat er unter anderem gegen jüdische Kunsthändler Paul Cassirer und Max Liebermann ein. Damals moderne französische Stilrichtungen der Malerei wie Impressionismus, Kubismus, Surrealismus usw. wollte er aus dem deutschen Kunsthandel verbannen.

Später geriet Nolde als Vertreter der von den Nazis diffamierten „Entarteten Kunst“ selbst in Konflikt mit dem Regime. 1941 wurde er wegen „mangelnder Zuverlässigkeit“ aus der Reichskammer der bildenden Künste ausgeschlossen.

Nach 1945 erhielt Nolde zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen. (Wikipedia)

Emil-Werner-Baule-Weg

Stadtteil: Innenstadt
Benennung: 10.12.1970

Emil-Werner Baule (* 26. April 1870 Peine; † 9. Februar 1953 Ahlem, Hannover) studierte zunächst Architektur an der Bauschule Hannover und seit dem Wintersemester 1894/95 an der Technischen Hochschule Hannover. Danach Studium der Malerei und Grafik in München. Kehrte nach Hannover zurück und wurde zum begehrten Reklamezeichner, u. a. für Pelikan (gestaltete das Firmenlogo neu), Bahlsen und Sprengel. Mit diesen Entwürfen wurde Baule zu einem Vorläufer der modernen Werbe-Grafik.

Für die Stadt Peine gestaltete er das Stadtwappen neu.

Erfurter Straße

Stadtteil: Stederdorf

Erfurt ist eine deutsche Großstadt mit rd. 206.400 Einwohnern (2011) und die Hauptstadt des Freistaates Thüringen. Erfurt liegt am Südrand des Thüringer Beckens, im weiten Tal der Gera, einem Zufluss der Unstrut. Im Süden wird das Stadtgebiet von den bewaldeten Höhen des Steigerwalds umgrenzt. (Wikipedia)

Erich-Heckel-Ring

Stadtteil: Stederdorf
Benennung: 27.01.1994

Erich Heckel (* 31. Juli 1883 in Döbeln; † 27. Januar 1970 in Radolfzell am Bodensee) war ein deutscher Maler und Grafiker des Expressionismus.

Durch seine Unterschrift unter den Aufruf der Kulturschaffenden vom 19. August 1934 (Aufruf für die Vereinigung der Ämter von Reichskanzler und Reichspräsident in der Person Adolf Hitlers) bekundete er öffentlich, dass er „zu des Führers Gefolgschaft“ gehörte.

Ab 1937 erhielt Heckel Ausstellungsverbot. Im Zuge der Aktion „Entartete Kunst“ wurden 729 seiner Arbeiten aus deutschen Museen beschlagnahmt und entfernt. (Wikipedia)

Erich-Kästner-Straße

Stadtteil: Stederdorf
(vorher: Wilhelm-Raabe-Straße, davor: Richthofenstraße)

Emil Erich Kästner (* 23. Februar 1899 in Dresden; † 29. Juli 1974 in München) war ein deutscher Schriftsteller, Drehbuchautor und Verfasser von Texten für das Kabarett, der vor allem wegen seiner humorvollen, scharfsinnigen Kinderbücher und seiner humoristischen bis zeitkritischen Gedichte bekannt geworden ist.

Im Gegensatz zu fast allen seinen regimekritischen Kollegen emigrierte Kästner nach der NS-Machtergreifung am 30. Januar 1933 nicht. Kästner begründete diesen Schritt unter anderem damit, dass er vor Ort Chronist der Ereignisse sein wolle. Mindestens genauso wichtig dürfte aber sein, dass er seine Mutter nicht allein lassen wollte.

Kästner wurde mehrmals von der Gestapo vernommen und aus dem Schriftstellerverband ausgeschlossen. Seine Werke wurden bei der Bücherverbrennung als „wider den deutschen Geist“ verbrannt, was er selbst aus nächster Nähe beobachtete. Der Aufnahmeantrag Kästners in die Reichsschrifttumskammer wurde wegen seiner „kulturbolschewistischen Haltung im Schrifttum vor 1933“ abgelehnt. Dies war gleichbedeutend mit einem Publikationsverbot für das Deutsche Reich. (Wikipedia)

Ernst-Barlach-Straße

Stadtteil: Stederdorf
(vorher: Schützenstraße)
Benennung: 01.01.1981

Ernst Barlach (* 2. Januar 1870 in Wedel; † 24. Oktober 1938 in Rostock; vollständiger Name: Ernst Heinrich Barlach) war ein deutscher Bildhauer, Schriftsteller und Zeichner. Barlach ist besonders bekannt für seine Holzplastiken und Bronzen. Außerdem hinterließ er ein vielgestaltiges druckgraphisches, zeichnerisches und literarisches Werk. Seine künstlerische Handschrift, sowohl in der bildnerischen, als auch in der literarischen Arbeit ist zwischen Realismus und Expressionismus angesiedelt.

Bereits vor der Nationalsozialistischen Machtübernahme stand Barlach in Konflikt mit den Nazis. Dennoch bekundete er durch seine Unterschrift unter den „Aufruf der Kulturschaffenden“ vom 19. August 1934 (Aufruf für die Vereinigung der Ämter von Reichskanzler und Reichspräsident in der Person Adolf Hitlers), dass er „zu des Führers Gefolgschaft“ gehörte. Später wurden mehr als 400 seiner Werke wurden als „entartete Kunst“ aus öffentlichen Sammlungen entfernt. 1937 belegte ihn die Reichskammer der Bildenden Künste mit einem Ausstellungsverbot. Die Rezeption seines Lebens und seines Werkes ist aufgrund dieser offenbar widerstreitenden Fakten ambivalent. (Wikipedia)

Ernst-Moritz-Arndt-Straße

Stadtteil: Gunzelinfeld
Benennung: 03.07.1969

Ernst Moritz Arndt (* 26. Dezember 1769 in Groß Schoritz, damals Schweden; † 29. Januar 1860 in Bonn, Preußen) war ein deutscher Schriftsteller und Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung. Er widmete sich hauptsächlich der Mobilisierung gegen die Besatzung Deutschlands durch Napoleon. Er gilt als einer der bedeutendsten Lyriker der Epoche der Freiheitskriege. Arndt wird sehr unterschiedlich beurteilt: einige betonen seine demokratischen Gedanken und sehen ihn als deutschen Patrioten in turbulenten Zeiten, andere wiederum charakterisieren ihn als Nationalisten und heben vorhandene antisemitische Tendenzen in seinen Schriften hervor. (Wikipedia)

Ernst-Reuter-Straße

Stadtteil: Gunzelinfeld
Benennung: 12.11.1953

Ernst Rudolf Johannes Reuter (* 29. Juli 1889 in Apenrade, Provinz Schleswig-Holstein; † 29. September 1953 in Berlin) war ein deutscher Politiker und Kommunalwissenschaftler.

In bürgerlichen Verhältnissen aufgewachsen, wandte sich Reuter während seines Studiums dem Sozialismus zu. Von 1912 an gehörte er der SPD an und betätigte sich für sie als Wanderredner und Journalist. Nachdem er im Ersten Weltkrieg in russische Kriegsgefangenschaft geraten war, stellte er sich nach der Oktoberrevolution in den Dienst der Bolschewiki und wirkte als Volkskommissar im Siedlungsgebiet der Wolgadeutschen in Saratow. Von 1919 bis zu seinem Ausschluss 1922 gehörte er der KPD an und bekleidete das Amt des Generalsekretärs von August bis Dezember 1921.

1922 trat Reuter wieder in die SPD ein, für die er 1926 Berliner Stadtrat für Verkehr wurde. 1931 wurde er Magdeburger Oberbürgermeister. Nach seiner Amtsenthebung durch die Nationalsozialisten und zweimaliger Konzentrationslager-Haft ging Reuter 1935 ins türkische Exil.

Ende 1946 kehrte er nach Berlin zurück und amtierte als Stadtrat für Verkehr und Versorgungsbetriebe. Im Nachkriegs-Berlin entwickelte er sich rasch zum wichtigsten sozialdemokratischen Politiker. Als Konsequenz der Berliner Blockade wurde er zum Oberbürgermeister der Westsektoren gewählt und stieg zum international bekannten Repräsentanten der Stadt auf. Er setzte sich für die Gründung eines westdeutschen Staates ein und sorgte für eine enge Verknüpfung West-Berlins mit der Bundesrepublik. (Wikipedia)

F

Falkenberger Straße

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Stadtteil: Telgte
Benennung: 25.11.1954

Niemodlin (deutsch: Falkenberg) ist eine Stadt im Powiat Opolski (Kreis Oppeln) in der Woiwodschaft Oppeln in Polen. Sie ist Sitz der gleichnamigen Gemeinde und liegt etwa 25 Kilometer südwestlich der Kreisstadt Opole (Oppeln). Niemodlin liegt am linken Ufer der Steinau zwischen Oberschlesien und der mittelschlesischen Ackerebene. Am 30. Juni 2012 hatte die Stadt 6721 Einwohner.

1954 übernahm der Landkreis Peine die Patenschaft für die ehemaligen deutschen Bewohner des Kreises Falkenberg. Diese gründeten 1961 den „Heimatverein des Kreises Falkenberg e.V.“ Als das Kreismuseum Peine 1989 öffnete, wurde dort eine Heimatstube eingerichtet, die allerdings 2007 wieder aufgelöst wurde.

Fontanestraße

Stadtteil: Gunzelinfeld
(vorher: Weißdornstraße)
Benennung: 01.01.1981

Heinrich Theodor Fontane (* 30. Dezember 1819 in Neuruppin; † 20. September 1898 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller und approbierter Apotheker. Er gilt als bedeutendster deutscher Vertreter des poetischen Realismus.

Anlässlich Fontanes 100. Todestages kam die Frage nach Fontanes latent antisemitischer Haltung auf, die sich vor allem in seinen privaten Briefen gegen Ende seines Lebens manifestierte. Dabei transportiert er unreflektiert zeitgenössisches Gedankengut, ohne als engagierter Antisemit in Erscheinung zu treten. Allerdings unterhielt er Zeit seines Lebens vertrauensvolle private und geschäftliche Beziehungen zu Juden. (Wikipedia)

Frauenburger Straße

Stadtteil: Stederdorf
(vorher: Tilsiter Straße)
Benennung: 01.01.1981

Frombork (deutsch: Frauenburg) ist eine Stadt in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren mit etwa 2.500 Einwohnern. Es liegt am Frischen Haff, in der historischen Provinz Ostpreußen.

Der Frauenburger Dom entstand im 14. Jahrhundert, zu Beginn des 16. Jahrhunderts entwickelte der Domherr Nikolaus Kopernikus hier seine Theorie des Heliozentrischen Weltbilds. (Wikipedia)

Freiherr-vom-Stein-Straße

Stadtteil: Gunzelinfeld
Benennung: 24.04.1969

Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein (* 25. Oktober 1757 in Nassau; † 29. Juni 1831 in Cappenberg, Westfalen) war ein preußischer Beamter, Staatsmann und Reformer. (Wikipedia)

Freiligrathstraße

Stadtteil: Maschland
Benennung: 19.01.1950

Hermann Ferdinand Freiligrath (* 17. Juni 1810 in Detmold; † 18. März 1876 in Cannstatt bei Stuttgart) war ein deutscher Lyriker, Dichter und Übersetzer.

Freiligrath verfocht revolutionäre Ideen für Deutschland und beteiligte sich aktiv an der Revolution von 1848. Für kurze Zeit war er Mitherausgeber der „Neuen Rheinischen Zeitung“ von Karl Marx und Friedrich Engels und Mitglied im Bund der Kommunisten.

Als Übersetzer übertrug Freiligrath u. a. Werke von Robert Burns, Victor Hugo, Alfred de Musset.

Friedrich-Ebert-Platz

Stadtteil: Südstadt
(vorher: am 26.02.1889 erhielt das als „Pferdemarkt“ geläufige Areal die Bezeichnung Wilhelmsplatz; vom 11.08.1929 bis 27.03.1933 hatte der Platz bereits den heutigen Namen)
Benennung: 06.07.1945

Friedrich Ebert (* 4. Februar 1871 in Heidelberg; † 28. Februar 1925 in Berlin) war ein deutscher Sozialdemokrat und Politiker. Er war seit 1913 Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands und amtierte von 1919 bis zu seinem Tode als erster Reichspräsident der Weimarer Republik. (Wikipedia)

Friedrichstraße

Stadtteil: Südstadt
Benennung: 26.02.1889

Nach Kaiser Friedrich III., mit vollem Namen Friedrich Wilhelm Nikolaus Karl von Preußen (* 18. Oktober 1831 im Neuen Palais in Potsdam; † 15. Juni 1888 ebenda), entstammt dem Adelshaus der Hohenzollern und war 99 Tage Deutscher Kaiser und König von Preußen.

Fritz-Stegen-Allee

Stadtteil: Südstadt
Benennung: 25.05.1951

Nach dem Peiner Kaufmann Fritz Stegen (* 06. Januar1871 in Peine; † 01. Januar 1952 ebenda)

Fröbelstraße

Stadtteil: Telgte
Benennung: 09.03.1950

Friedrich Wilhelm August Fröbel (* 21. April 1782 in Oberweißbach; † 21. Juni 1852 in Marienthal (Wartburgkreis)) war ein deutscher Pädagoge und Schüler Pestalozzis. Auf ihn geht die Bezeichnung Kindergarten für Einrichtungen zur Kinderbetreuung zurück. 1840 gründete er in Blankenburg den ersten deutschen Kindergarten. (Wikipedia)

Fürstenauer Straße

Stadtteil: Woltorf

Fürstenau ist ein Ortsteil der Gemeinde Vechelde im Landkreis Peine in Niedersachsen mit etwa 86 Einwohnern. (Wikipedia)

Die Straße führt aus Woltorf nach Fürstenau.

G

Gaußstraße

Stadtteil: Walzwerk
Benennung: 11.09.1986

Carl Friedrich Gauß (* 30. April 1777 in Braunschweig; † 23. Februar 1855 in Göttingen) war ein deutscher Mathematiker, Astronom, Geodät und Physiker mit einem breit gefächerten Feld an Interessen.

Georg-Büchner-Straße

Stadtteil: Essinghausen
(vorher: Am Steinkamp)
Benennung: 01.01.1981

Karl Georg Büchner (* 17. Oktober 1813 in Goddelau, Großherzogtum Hessen; † 19. Februar 1837 in Zürich) war ein hessischer Schriftsteller, Mediziner, Naturwissenschaftler und Revolutionär. Er gilt trotz seines schmalen Werkes – er starb bereits im Alter von 23 Jahren – als einer der bedeutendsten Literaten des Vormärz.

Gerhard-Lucas-Meyer-Straße

Stadtteil: Walzwerk
(vorher: Gerhardstraße und Lukasstraße)
Benennung: 14.03.1991

Gerhard Lucas Meyer (* 6. Mai 1830 in Burgerbrug-Zyde (Niederlande); † 30. Dezember 1916 in Hannover) war ein deutscher Industrieller.

Im Jahr 1863 trat Meyer in den Verwaltungsrat 1858 gegründeten Ilseder Hütte ein und wurde 1868 deren Generaldirektor. Er war hauptverantwortlich für deren Ausbau zu einem Großunternehmen. Auf Meyers Initiative wurde 1872 in Peine zur ein Stahl- und Walzwerk Weiterverarbeitung der Ilseder Produkte errichtet, Vorläufer der heutigen Peiner Träger GmbH.

Gerhard Lucas Meyer betrieb in den von ihm geleiteten Unternehmen eine intensive innerbetriebliche Sozialpolitik und gründete daneben weitere soziale Stiftungen.

Gerhart-Hauptmann-Straße

Stadtteil: Maschland
Benennung: 23.03.1923

Gerhart Johann Robert Hauptmann (* 15. November 1862 in Ober Salzbrunn in Schlesien; † 6. Juni 1946 in Agnetendorf/ Agnieszków in Schlesien) war ein deutscher Dramatiker und Schriftsteller. Er gilt als der bedeutendste deutsche Vertreter des Naturalismus, hat aber auch andere Stilrichtungen in sein Schaffen integriert. 1912 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.
(Wikipedia)

Geschwister-Scholl-Straße

Stadtteil: Stederdorf
Benennung: 26.11.1998

Bei den Geschwistern Hans (* 22. September 1918 in Ingersheim (heute zu Crailsheim); † 22. Februar 1943 in München) und Sophie (* 9. Mai 1921 in Forchtenberg; † 22. Februar 1943 in München) Scholl handelt es sich nach üblicher Sprechweise um Hans und Sophie Scholl. Beide wurden bekannt als Mitglieder der Weißen Rose, einer in ihrem Kern studentischen Münchener Gruppe, die während des Zweiten Weltkriegs im Widerstand gegen den Nationalsozialismus aktiv war, insbesondere bei der Verbreitung von Flugblättern gegen den Krieg und die Diktatur unter Adolf Hitler.

Hans und Sophie Scholl gelten seit der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart als bedeutende Symbolgestalten eines an humanistischen und christlichen Werten orientierten Widerstands innerhalb Deutschlands gegen das totalitäre NS-Regime. (Wikipedia)

Geschwister-Vollrath-Platz

Stadtteil: Innenstadt
Benennung: 21.03.1985

Die Geschwister Arthur Kurt-Karl (* 14. August 1901 in Peine; † 17. Juli 1983 ebenda) und Else Vollrath (* 13. März1895 in Peine; † 26. Juli 1981 ebenda) hinterließen ihr Vermögen der Stadt Peine und dem Roten Kreuz. Zu ihrem Gedenken wurde der von der Echternstraße aus erreichbare Platz nach ihnen benannt.

Glatzer Ring

Stadtteil: Essinghausen
Benennung: 22.08.1969

Kłodzko (deutsch: Glatz) ist eine Stadt im Südwesten der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen mit rd. 28.500 Einwohnern (2012). Sie liegt rund 80 Kilometer südwestlich von Breslau an der Glatzer Neiße. (Wikipedia)

Gleiwitzer Straße

Stadtteil: Südstadt
Benennung: 09.01.1964

Gliwice (deutsch Gleiwitz) ist eine oberschlesische kreisfreie Großstadt in der Woiwodschaft Schlesien im südlichen Teil Polens und Kreisstadt des Powiat Gliwicki. Mit rund 200.000 Einwohnern ist sie die viertgrößte Stadt in der Woiwodschaft Schlesien. Gliwice besteht seit dem 13. Jahrhundert und ist eine der ältesten Städte des oberschlesischen Industriegebiets. Gliwice ist Sitz der Schlesischen Technischen Universität. (Wikipedia)

Glogauer Straße

Stadtteil: Südstadt
Benennung: 09.01.1964

Głogów (deutsch: Glogau; auch Groß-Glogau) ist eine Stadt im Powiat Głogowski in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Sie liegt im westlichen Teil des Landes rund 100 km nordwestlich der niederschlesischen Hauptstadt Breslau (Wrocław) an der Oder. Die Stadt hat rd. 69.100 Einwohner (2012). (Wikipedia)

Goethestraße

Stadtteil: Innenstadt.
Benennung: 01.03.1895

Johann Wolfgang von Goethe (* 28. August 1749 in Frankfurt am Main; † 22. März 1832 in Weimar), geadelt 1782, war ein deutscher Dichter. Er forschte und publizierte außerdem auf verschiedenen naturwissenschaftlichen Gebieten. Ab 1776 bekleidete er am Hof von Weimar unterschiedliche politische und administrative Ämter.

Goethes literarisches Werk umfasst Gedichte, Dramen, erzählende Werke, autobiografische, ästhetische, kunst- und literaturtheoretische sowie naturwissenschaftliche Schriften. Auch sein umfangreicher Briefwechsel ist von großer literarischer Bedeutung. Goethe war ein Vorreiter und der wichtigste Vertreter des Sturm und Drang. Sein Roman "Die Leiden des jungen Werther" machte ihn 1774 in ganz Europa berühmt. Später wandte er sich inhaltlich und formal den Idealen der Antike zu und wurde ab den 1790er Jahren, gemeinsam mit Friedrich Schiller und im Austausch mit diesem, zum wichtigsten Vertreter der Weimarer Klassik. Im Alter galt Goethe auch im Ausland als Repräsentant des geistigen Deutschland. (Wikipedia)

Goldaper Straße

Stadtteil: Vöhrum

Gołdap (deutsch: Goldap) ist eine Kleinstadt in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Die Stadt befindet sich an den Nordausläufern der Seesker Höhen am Flüsschen Goldap, nahe dem Wald-, Mittelgebirgs- und Heidegebiet Rominter Heide. Sie liegt rund 130 km südöstlich von Kaliningrad (Königsberg, Russland) und etwa 200 km südwestlich von Vilnius (Wilna, Litauen) an der Grenze zur Oblast Kaliningrad im historischen Ostpreußen. Im Jahr 2012 betrug ihre Einwohnerzahl rd. 20.500. (Wikipedia)

Görlitzer Straße

Stadtteil: Südstadt
Benennung: 09.01.1964

Görlitz (polnisch Zgorzelec) ist die östlichste Stadt Deutschlands, Kreisstadt des Landkreises Görlitz und größte Stadt der Oberlausitz. Die Stadt hat 55.350 Einwohner (2011) und liegt an der Lausitzer Neiße, die dort seit 1945 die Grenze zu Polen bildet. Der östlich der Neiße gelegene Teil der Stadt wurde durch die Grenzziehung nach dem Zweiten Weltkrieg abgetrennt und bildet seitdem die eigenständige polnische Stadt Zgorzelec. (Wikipedia)

Goltzplatz

Stadtteil: Nördl. Aue/ Herzberg
Benennung: Mai 1916

Wilhelm Leopold Colmar Freiherr von der Goltz ((* 12. August 1843 in Bielkenfeld/Goltzhausen bei Labiau in Ostpreußen; † 19. April 1916 in Bagdad) war ein preußischer Generalfeldmarschall, Militärhistoriker und -schriftsteller. Er hatte u. a. Kommandofunktionen im Deutschen Reich inne (1896–1913), war 1914 Generalgouverneur in Belgien und 1915/16 Oberbefehlshaber osmanischer Armeen.

Besonderen Anlass zur Kritik bildet v. d. Goltz` anfängliches, strategisch begründetes Eintreten für die Deportation der Armenischen Volksgruppen im Osmanischen Reich. Nach deren Beginn trat er jedoch mit derartigem Nachdruck gegen diese Maßnahmen ein, dass es einzig in seinem Befehlsbereich zum Stopp der Deportationen und des Genozids kam. (dt. u. engl. Wikipedia)

Grillparzer Straße

Stadtteil: Gunzelinfeld
Benennung: 27.03.1980

Franz Grillparzer (* 15. Januar 1791 in Wien; † 21. Januar 1872 ebenda) war ein österreichischer Schriftsteller, der vor allem als Dramatiker hervorgetreten ist. Aufgrund der identitätsstiftenden Verwendung seiner Werke, vor allem nach 1945, wird er auch als österreichischer Nationaldichter bezeichnet. (Wikipedia)

Grottkauer Weg

Stadtteil: Handorf

Grodków (deutsch Grottkau) ist eine Stadt mit rd. 8.900 Einwohnern (2012) in der Woiwodschaft Oppeln in Polen. Sie liegt am westlichen Rand der Oderebene, 20 km südlich von Brzeg (Brieg) und gehört zum Powiat Brzeski.

Grünberger Straße

Stadtteil: Südstadt
Benennung: 09.01.1964

Zielona Góra (deutsch: Grünberg in Schlesien) ist eine Großstadt mit rd. 119.200 Einwohnern (2012) und neben Gorzów Wielkopolski (deutsch Landsberg an der Warthe) eine von zwei Hauptstädten der Woiwodschaft Lebus in Polen. Die Stadt liegt rund 90 km nordöstlich von Cottbus, etwa 150 km nordwestlich von Breslau und etwa 110 km südwestlich von Posen nahe der Oder. Zielona Góra ist kreisfreie und Universitätsstadt sowie katholischer Bischofssitz. (Wikipedia)

Gunzelinstraße

Stadtteil: Gunzelinfeld
Benennung: 14.08.1925

Gunzelin von Wolfenbüttel (* um 1170; † 2. Februar 1255), Gründer der Stadt Peine und Reichstruchsess der beiden Kaiser Otto IV. und Friedrich II. benannt.

Gunzelin von Wolfenbüttel, der als mächtiger Reichstruchsess unter den Kaisern Otto IV. und Friedrich II. unter anderem deren Reichsgüter in Norddeutschland verwaltete, wird die Gründung der Stadt Peine um 1220 zugeschrieben. Als Inhaber eines hohen kaiserlichen Hofamtes verfügte Gunzelin, der um 1200 in den Besitz der Burg Peine gelangt war, zweifellos über die für eine Stadtgründung erforderlichen Mittel. Im Jahre 1219 hatte er widerrechtlich begonnen, mit der Erbauung der Asseburg auf dem Gebiet des Reichsstiftes Gandersheim seine Machtstellung auszuweiten. Ein weiterer Beleg für die Stadtgründung durch Gunzelin ist die Übereinstimmung des heutigen Wappens der Stadt Peine mit dem über zwei Garben springenden Wolf der Herren von Wolfenbüttel-Asseburg.

Gutenbergstraße

Stadtteil: Gunzelinfeld
Benennung: 12.11.1953

Johannes Gensfleisch, genannt Gutenberg (* um 1400 in Mainz; † 3. Februar 1468 ebenda), gilt als Erfinder des modernen Buchdrucks mit beweglichen Metalllettern (Mobilletterndruck) und der Druckerpresse. Zu Gutenbergs zahlreichen Beiträgen zur Buchdruckerkunst gehören neben der Verwendung von beweglichen Lettern auch die Entwicklung einer besonders praktikablen Legierung aus Zinn, Blei und Antimon, einer ölhaltigen Tinte und eines Handgießinstruments.

Das besondere Verdienst Gutenbergs liegt darin, alle Komponenten zu einem effizienten Produktionsprozess zusammengeführt zu haben, der erstmals die maschinelle Massenproduktion von Büchern ermöglichte. Die Verwendung von beweglichen Lettern revolutionierte die herkömmlichen Methoden der Buchproduktion und löste in Europa eine Medienrevolution aus. (Wikipedia)

H

Habelschwerdter Straße

Stadtteil: Essinghausen
Benennung: 22.08.1969

Bystrzyca Kłodzka (deutsch Habelschwerdt) ist eine Stadt mit rd. 10.600 Einwohnern (2012) in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Sie liegt im Glatzer Kessel, am Fuß des Habelschwerdter Gebirges und am linken Ufer der Glatzer Neiße (Nysa Kłodzka) bei der Einmündung der Weistritz (Bystrzyca). Die Entfernung zur nördlich gelegenen Kreisstadt Kłodzko (deutsch Glatz) beträgt 20 Kilometer. (Wikipedia)

Haddendorpstraße

Stadtteil: Handorf
Benennung: 17.09.1970

Haddendorp ist eine der älteren Namensformen der Ortschaft.

Händelstraße

Stadtteil: Stederdorf
Benennung: 16.06.1983

Georg Friedrich Händel (*5. März 1685 in Halle a. d. Saale; † 14. April 1759 in London) war ein deutsch-britischer Komponist in der Epoche des Barocks. Sein Hauptwerk umfasst 42 Opern und 25 Oratorien – darunter "Messias" mit dem weltbekannten Chor „Halleluja“ –, Kirchenmusik für den englischen Hof, Kantaten, Kammer- und Klaviermusik sowie zahlreiche Werke für Orchester. Händel, dessen künstlerisches Schaffen sich auf alle musikalischen Genres seiner Zeit erstreckte, war gleichzeitig als Opernunternehmer tätig. Er gilt als einer der fruchtbarsten und einflussreichsten Musiker aller Zeiten. (Wikipedia)

Hannoversche Heerstraße

Stadtteil: Telgte

Früher die kürzeste Wegverbindung nach Hannover.

Hans-Böckler-Straße

Stadtteil: Gunzelinfeld
Benennung: 17.09.1953

Hans Böckler (* 26. Februar 1875 in Trautskirchen bei Neustadt an der Aisch; † 16. Februar 1951 in Düsseldorf) war ein deutscher Gewerkschaftsfunktionär (erster Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes seit 1949) und SPD-Politiker. Bekannt ist er heute hauptsächlich durch die nach ihm benannte Hans-Böckler-Stiftung. (Wikipedia)

Hans-Gallinis-Straße

Stadtteil: Walzwerk
(vorher: teilw. Eulenring)
Benennung: 01.01.1981

Hans Gallinis (* 9.12.1891 in Lengkupchen, Krs. Goldap;
† 03.06.1966 in Bad Tölz) war Bürgermeister der Stadt Peine von 1956–1961.

Hans-Marburger-Straße

Stadtteil: Innenstadt
(vorher: Teil der Bodenstedtstraße)
Benennung: 01.01.1981

Hans Marburger (*18.Mai 1921 in Peine; † 10. November 1938), war der Sohn eines jüdischen Peiner Kaufmanns. Er wurde am 10. November 1938 während der sogenannten „Reichskristallnachtt“ von SA-Leuten in die Synagoge an der Bodenstedtstraße geschleppt. Die Synagoge wurde in Brand gesteckt und zerstört. Hans Marburger wurde in dem Gebäude erschossen und verbrannte. Ihm zu Ehren wurde ein Teil der Straße 1981 in Hans-Marburger-Straße umbenannt.

Hegelstraße

Stadtteil: Gunzelinfeld
(vorher: Uhlandstraße)
Benennung: 01.01.1981

Georg Wilhelm Friedrich Hegel (* 27. August 1770 in Stuttgart; † 14. November 1831 in Berlin) war ein deutscher Philosoph, der als wichtigster Vertreter des deutschen Idealismus gilt.

Hegels Philosophie erhebt den Anspruch, die gesamte Wirklichkeit in der Vielfalt ihrer Erscheinungsformen einschließlich ihrer geschichtlichen Entwicklung zusammenhängend, systematisch und definitiv zu deuten. Sein philosophisches Werk zählt zu den wirkmächtigsten philosophischen Werken der neueren Philosophiegeschichte. Insbesondere Karl Marx wurde von Hegel nachhaltig geprägt. Seine Philosophie gilt als einer der zentralen Ausgangspunkte für den Marxismus. (Wikipedia)

Heinrich-Heine-Straße

Stadtteil: Gunzelinfeld
(vorher: Hermann-Göring-Straße)
Benennung: 06.07.1945

Christian Johann Heinrich Heine (* 13. Dezember 1797 als Harry Heine in Düsseldorf, Herzogtum Berg; † 17. Februar 1856 in Paris) war einer der bedeutendsten deutschen Dichter, Schriftsteller und Journalisten des 19. Jahrhunderts.

Heine gilt als „letzter Dichter der Romantik“ und zugleich als deren Überwinder. Er machte die Alltagssprache lyrikfähig, erhob das Feuilleton und den Reisebericht zur Kunstform und verlieh der deutschen Literatur eine zuvor nicht gekannte elegante Leichtigkeit. Die Werke kaum eines anderen Dichters deutscher Sprache wurden bis heute so häufig übersetzt und vertont. Als kritischer, politisch engagierter Journalist, Essayist, Satiriker und Polemiker war Heine ebenso bewundert wie gefürchtet. Wegen seiner jüdischen Herkunft und seiner politischen Einstellung wurde er immer wieder angefeindet und ausgegrenzt. Diese Außenseiterrolle prägte sein Leben, sein Werk und dessen wechselvolle Rezeptionsgeschichte. (Wikipedia)

Heinrich-Hertz-Straße

Stadtteil: Stederdorf
Benennung: 27.04.1989

Heinrich Rudolf Hertz (* 22. Februar 1857 in Hamburg; † 1. Januar 1894 in Bonn) war ein deutscher Physiker. Insbesondere aufgrund seiner Arbeiten zum experimentellen Nachweis elektromagnetischer Wellen gilt Hertz als einer der bedeutendsten Physiker des 19. Jahrhunderts. (Wikipedia)

Heinrich-Hornbostel-Straße

Stadtteil: Essinghausen
Benennung: 20.01.1983

Essinghausener Bürgermeister:
1) Heinrich Hornbostel, Amtszeit 1874–1879.
2) Heinrich Hornbostel (* 18. Nov. 1911 – † 21. Aug 1981), Bürgermeister 1958–1974; Gemeindedirektor 1965–1974; Ratsherr der Stadt Peine 1974–1981.

Heinrichstraße

Stadtteil: Walzwerk
Benennung: 24.04.1899

Die Straße wurde von dem früheren Brauereibesitzer Heinrich Rauls angelegt.

Heisenbergstraße

Stadtteil: Walzwerk
Benennung: 15.12.1994

Werner Karl Heisenberg (* 5. Dezember 1901 in Würzburg; † 1. Februar 1976 in München) war ein deutscher Wissenschaftler, der zu den bedeutendsten Physikern des 20. Jahrhunderts und Nobelpreisträgern zählt. Er formulierte 1927 die nach ihm benannte Heisenbergsche Unschärferelation, die eine der fundamentalen Aussagen der Quantenmechanik trifft – nämlich, dass bestimmte Messgrößen eines Teilchens (etwa sein Ort und Impuls) nicht gleichzeitig beliebig genau bestimmt werden können.

Heisenbergs Mitarbeit am deutschen Atombombenprogramm in der Zeit der Nationalsozialistischen Diktatur ist umstritten. (Wikipedia)

Henselingstraße

Stadtteil: Südstadt
Benennung: 07.03.1889

Benannt nach Christoph Adolph Henseling, der von 1843–1882 als Amtsgerichtsrat in Peine tätig war.

Herderstraße

Stadtteil: Vöhrum

Johann Gottfried von Herder, geadelt 1802, (* 25. August 1744 in Mohrungen, Preußen; † 18. Dezember 1803 in Weimar, Sachsen-Weimar) war ein deutscher Dichter, Übersetzer, Theologe sowie Geschichts- und Kultur-Philosoph der Weimarer Klassik. Er war einer der einflussreichsten Schriftsteller und Denker deutscher Sprache im Zeitalter der Aufklärung und zählt mit Christoph Martin Wieland, Johann Wolfgang Goethe und Friedrich Schiller zum klassischen Viergestirn von Weimar.

Herder gilt als Erfinder des Nationenbegriffs. Seine Vorstellung der Nation unterschied sich allerdings eindeutig vom Konzept des Nationalismus im 19. Jahrhundert. Herder zufolge bestimmen Gleichwertigkeit und Mannigfaltigkeit den Charakter der Nationen. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde Herders Nationenbegriff, seine Polemik gegen den späten Kant, seine Ideen über Nationalcharakter unter anderem umgedeutet und instrumentalisiert, um die NS-Ideologie auch im früheren Bildungsbürgertum zu verbreiten. (Wikipedia)

Hermann-Ehlers-Straße

Stadtteil: Innenstadt
Benennung: 03.07.1969

Hermann Ehlers (* 1. Oktober 1904 in Schöneberg b. Berlin; † 29. Oktober 1954 in Oldenburg) war ein deutscher Politiker (CDU). Er war von 1950 bis zu seinem Tode Präsident des Deutschen Bundestages.

In der Zeit des Naziterrors kam der der Bekennenden Kirche nahe stehende Ehlers mehrfach in Konflikt mit dem Regime. 1937 wurde er wegen „Aufforderung zum Ungehorsam gegen staatliche Anordnungen“ von der Gestapo verhaftet und vom 17. Juni bis 2. Juli 1937 inhaftiert. Im Sommer 1939 wurde er aus dem Staatsdienst entlassen. Er bekam allerdings eine Anstellung in einer Berliner Anwaltskanzlei. (Wikipedia)

Hermann-Hesse-Straße

Stadtteil: Vöhrum
(vorher: Stormstraße)
Benennung: 01.01.1981

Hermann Karl Hesse (* 2. Juli 1877 in Calw, Württemberg; † 9. August 1962 in Montagnola, Kanton Tessin, Schweiz) war ein deutschsprachiger Schriftsteller und Maler. Weltweite Bekanntheit erlangte er mit Prosawerken wie Siddharta oder Der Steppenwolf und mit seinen Gedichten (Stufen). 1946 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur und 1954 der Orden Pour le mérite für Wissenschaft und Künste verliehen.

Nach anfänglicher freiwilliger Meldung zum Kriegsdienst, dem er wegen Untauglichkeit entkam, wandelte sich Hesse bald zum Kriegsgegner. Bereits im November 1914 wandte er sich gegen den Nationalismus deutscher Intellektueller und wandelte sich im weiteren Verlauf des Krieges zum Befürworter der Kriegsdienstverweigerung. In der Zeit des Nationalsozialismus setzte sich Hesse von seinem Schweizer Wohnort gegen das Regime ein. (Wikipedia)

Hermann-Löns-Straße

Stadtteil: Gunzelinfeld
Benennung: 1926

Hermann Löns (* 29. August 1866 in Culm bei Bromberg in Westpreußen; † 26. September 1914 bei Loivre in der Nähe von Reims, Frankreich) war ein deutscher Journalist und Schriftsteller. Schon zu Lebzeiten ist Löns, dessen Landschaftsideal die Heide war, als Jäger, Natur- und Heimatdichter sowie als Naturforscher und -schützer zum Mythos geworden.

Einige der Schriften von Hermann Löns weisen nationalistische Anklänge auf. Deswegen lag es für die Nationalsozialisten nahe, ihn als einen ihrer Vordenker zu vereinnahmen. Und so stellten sie ihn in ihre „germanische Tradition“.

Als 1934 die (angeblichen) Gebeine von Hermann Löns in Frankreich gefunden wurden, stilisierten die Nationalsozialisten ihn zum Nationalhelden. Das Begräbnis 1935 in der Lüneburger Heide bei Walsrode organisierte die Reichswehr als groß ausgerichtete Veranstaltung. (Wikipedia)

Hermannstraße

Stadtteil: Telgte
Benennung: 1926

Nach Goethes Epos „Hermann und Dorothea“ benannt.

Hindenburgstraße

Stadtteil: Gunzelinfeld
(vorher: Karl-von-Ossietzky-Straße, Benennung am 3.3.1949; davor: Hindenburgstraße)
Benennung: 27.02.1953

Paul Ludwig Hans Anton von Beneckendorff und von Hindenburg (* 2. Oktober 1847 in Posen; † 2. August 1934 auf Gut Neudeck, Ostpreußen) war ein deutscher Militär, Monarchist und Antidemokrat. Im Ersten Weltkrieg stieg er zum Generalfeldmarschall auf. Die von ihm geführte Oberste Heeresleitung übte von 1916 bis 1918 gleichsam diktatorisch die faktische Regierungsgewalt aus.

1925 wurde er zum zweiten Reichspräsidenten der Weimarer Republik gewählt. Nach seiner Wiederwahl 1932 ernannte er am 30. Januar 1933 Adolf Hitler zum Reichskanzler.

Hinrich-Wilhelm-Kopf-Straße

Stadtteil: Südstadt
Benennung: 03.11.1966

Hinrich Wilhelm Kopf (* 6. Mai 1893 in Neuenkirchen; † 21. Dezember 1961 in Göttingen) war ein deutscher Politiker (SPD). Er war der erste Ministerpräsident des 1946 wiedererrichteten Landes Hannover und danach erster Ministerpräsident von Niedersachsen.

Von 1939 bis 1943 war Kopf im Auftrag der nationalsozialistischen Regierung als Vermögensverwalter in Polen zunächst mit einer eigenen Firma gemeinsam mit dem Juristen Dr. Edmund Bohne, später dann für die Haupttreuhandstelle Ost tätig. In welchem Ausmaß sich Kopf an der Enteignung und Aussiedlung der polnischen Bevölkerung beteiligt hat, ist unklar. (Wikipedia)

Hirschberger Straße

Stadtteil: Woltorf

Hirschberg ist die Bezeichnung für eine Reihe von Städten und Gemeinden in Thüringen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Mit der Hirschberger Straße wird des heutigen Jelenia Góra (deutsch: Hirschberg) gedacht, einer Stadt in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen mit rd. 83.100 Einwohnern (2012). Jelenia Góra liegt rund 90 km südwestlich von Breslau und 70 km östlich von Görlitz im Hirschberger Tal am Fuß des Riesengebirges, das die Grenze zu Tschechien bildet. Es gehört zur Euroregion Neiße. (Wikipedia)

Hofmannsthalstraße

Stadtteil: Vöhrum
(vorher: Mittelstraße)
Benennung: 01.01.1981

Hugo Laurenz August Hofmann, Edler von Hofmannsthal (genannt Hugo von Hofmannsthal; * 1. Februar 1874 in Wien; † 15. Juli 1929 in Rodaun bei Wien) war ein österreichischer Schriftsteller, Dramatiker, Lyriker, Librettist sowie Mitbegründer der Salzburger Festspiele. Er gilt als einer der wichtigsten Repräsentanten des deutschsprachigen Fin de siècle und der Wiener Moderne. (Wikipedia)

Hölderlinstraße

Stadtteil: Gunzelinfeld
Benennung: 13.09.1951

Johann Christian Friedrich Hölderlin (* 20. März 1770 in Lauffen am Neckar; † 7. Juni 1843 in Tübingen) zählt zu den bedeutendsten deutschen Lyrikern. Sein Werk nimmt in der deutschen Literatur um 1800 eine selbstständige Stellung neben Weimarer Klassik und Romantik ein. (Wikipedia)

Humboldtstraße

Stadtteil: Vöhrum
(vorher: Hermann-Löns-Straße)
Benennung: 01.01.1981

Friedrich Wilhelm Christian Carl Ferdinand von Humboldt, kurz: Wilhelm von Humboldt, (* 22. Juni 1767 in Potsdam; † 8. April 1835 in Tegel) war ein deutscher Gelehrter, Staatsmann und Mitgründer der Berliner Universität (heute: Humboldt-Universität).

Er zählt zu den großen, fortwirkend einflussreichen Persönlichkeiten in der deutschen Kulturgeschichte. Betrachtet man ihn in der Gemeinschaft mit seinem Bruder Alexander von Humboldt, so wird man kaum ein zweites Geschwisterpaar finden, das die eigene geschichtliche Epoche mit solchem Forscherdrang und mit solch universeller Gelehrsamkeit durchdrungen und bereichert hat, wie diese beiden. Während Alexander dabei vor allem der naturwissenschaftlichen Forschung neue Horizonte erschlossen hat, lagen die Schwerpunkte für Wilhelm in der Beschäftigung mit kulturwissenschaftlichen Zusammenhängen wie der Bildungsproblematik, der Staatstheorie, der analytischen Betrachtung von Sprache, Literatur und Kunst sowie in aktiver politischer Mitgestaltung als Reformmotor im Schul- und Hochschulwesen und als preußischer Diplomat. (Wikipedia)


Letzte Aktualisierung: 30.12.13

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