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Erläuterungen von Straßennamen

M - P

M

Magdeburger Straße

Stadtteil: Stederdorf
Benennung: -

Magdeburg ist die Hauptstadt des Landes Sachsen-Anhalt. Mit 232.364 Einwohnern (2011) ist sie die zweitgrößte Stadt und eines der drei Oberzentren von Sachsen-Anhalt. Die Stadt liegt an der Mittleren Elbe, am Ostrand der Magdeburger Börde. (Wikipedia)

Margaretenstraße

Stadtteil: Telgte

Nach der Margarete in Goethes „Faust“ benannt.

Marienburger Weg

Stadtteil: Dungelbeck
Benennung: 16.12.1976

Malbork (deutsch: Marienburg) ist eine für ihre Ordensburg bekannte, am Fluss Nogat liegende Kreisstadt mit 39.300 Einwohnern (2012) im Powiat Malborski in der Wojewodschaft Pommern im Norden Polens südlich von Danzig. (Wikipedia)

Märklinstraße

Stadtteil: Südstadt

Kommerzienrat Adolf Märklin (* 23. Juli 1850 in Crefeld; † 8. Juni 1931) war 1893–1898 technischer Direktor des Peiner Walzwerkes.

Martin-Luther-Straße

Stadtteil: Stederdorf
(vorher: Kirchweg)
Benennung: 01.01.1981

Martin Luther (* 10. November 1483 in Eisleben, Grafschaft Mansfeld; † 18. Februar 1546 ebenda) war der theologische Urheber der Reformation. Als zu den Augustiner-Eremiten gehörender Theologieprofessor entdeckte er Gottes Gnadenzusage im Neuen Testament und orientierte sich fortan ausschließlich an Jesus Christus als dem „fleischgewordenen Wort Gottes“. Nach diesem Maßstab wollte er Fehlentwicklungen der Christentumsgeschichte und in der Kirche seiner Zeit überwinden.

Seine Betonung des gnädigen Gottes, seine Predigten und Schriften und seine Bibelübersetzung, die Lutherbibel, veränderten die von der römisch-katholischen Kirche dominierte Gesellschaft in der frühen Neuzeit nachhaltig. Entgegen Luthers Absicht kam es zu einer Kirchenspaltung, zur Bildung evangelisch-lutherischer Kirchen und weiterer Konfessionen des Protestantismus.

Kritisch wird Luther nicht zuletzt aus zwei Gründen gesehen: 1) er ermutigte die Deutschen Fürsten zur blutigen Niederschlagung der Bauernaufstände seiner Zeit; 2) Judenfeindliche Äußerungen seiner späten Jahre. (Wikipedia)

Martinstraße

Stadtteil: Südstadt

Pierre-Émile Martin, (* 18. August 1824 in Bourges; † 23. Mai 1915 in Fourchambault) war ein französischer Hüttentechniker. François Marie Emile Martin (1794-1871) und sein Sohn Pierre führten in Sireuil bei Angoulême (Südfrankreich) eine kleine Eisen- und Stahlhütte. Nach anfänglichen Misserfolgen gelang es ihnen in Zusammenarbeit mit dem deutschen Ingenieur Carl Wilhelm Siemens, einen neuen Stahlofen mit Regenerativfeuerung zu entwickeln, der in der Lage war, Roheisen und Schrott zusammen zu schmelzen. Das als Siemens-Martin-Verfahren bekannt gewordene Verfahren zur Stahlherstellung löste das problematische Bessemerverfahren ab. (Wikipedia)

Max-Eyth-Straße

Stadtteil: Schwicheldt
(vorher: Südweg)
Benennung: 01.01.1981

Eduard Friedrich Maximilian Eyth, seit 1896 Max von Eyth, (* 6. Mai 1836 in Kirchheim unter Teck; † 25. August 1906 in Ulm) war ein deutscher Ingenieur und Schriftsteller. Er war maßgeblich an der Gründung der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) 1885 beteiligt und blieb bis 1896 deren geschäftsführender Direktor. (Wikipedia)

Max-Küper-Straße

Stadtteil: Maschland
(vorher: Hanns-Kerrl-Straße; davor: Max-Küper-Straße)
Benennung: 06.07.1945

Ing. Max Küper (* 13. Mai 1876 in Annen, Krs. Hörde) war 1916–1925 technischer Direktor des Peiner Walzwerkes.

Max-Otto-Hoffmann-Straße

Stadtteil: Vöhrum
Benennung: 08.12.1971

Max Otto Hoffmann war Gründer der Glasgroßhandelsfirma Glas-Hoffmann (heute [2013]: Hoffmann Glas GmbH & Co. Glasgroßhandlung KG – mit Stammsitz in Peine).

Max-Pechstein-Straße

Stadtteil: Stederdorf
Benennung: 27.01.1994

Hermann Max Pechstein (* 31. Dezember 1881 in Zwickau; † 29. Juni 1955 in West-Berlin) war ein deutscher Maler, Grafiker und zeitweise Mitglied der Künstlervereinigung „Brücke“. Pechstein war ein Vertreter des deutschen Expressionismus. (Wikipedia)

Max-Planck-Straße

Stadtteil: Maschland
Benennung: 27.01.1994

Max Karl Ernst Ludwig Planck (* 23. April 1858 in Kiel; † 4. Oktober 1947 in Göttingen) war ein bedeutender deutscher Physiker auf dem Gebiet der Theoretischen Physik. Er gilt als Begründer der Quantenphysik. Für die Entdeckung des planckschen Wirkungsquantums erhielt er 1919 den Nobelpreis für Physik des Jahres 1918.

Nach dem Studium in München und Berlin folgte Planck 1885 zunächst einem Ruf nach Kiel, 1889 wechselte er nach Berlin. Dort beschäftigte sich Planck mit der Strahlung Schwarzer Körper und konnte 1900 die plancksche Strahlungsformel präsentieren, die diese erstmals korrekt beschrieb. Damit legte er den Grundstein für die moderne Quantenphysik. (Wikipedia)

Memeler Straße

Stadtteil: Südstadt
Benennung: 03.02.1960

Klaipėda (deutsch: Memel) ist eine Hafenstadt in Litauen und war bis 1920 die nördlichste Stadt Deutschlands. Die Stadt hat rd. 183.800 Einwohner (2008). Klaipėda liegt rund 120 km nordöstlich von Kaliningrad (Königsberg) und etwa 290 km nordwestlich der Landeshauptstadt Vilnius (Wilna) auf dem Festland an der Mündung der Dange (litauisch: Danė) in das Kurische Haff gegenüber dem nördlichen Ende der Kurischen Nehrung. (Wikipedia)

Mörikestraße

Stadtteil: Gunzelinfeld
Benennung: 24.04.1969

Eduard Friedrich Mörike (* 8. September 1804 in Ludwigsburg; † 4. Juni 1875 in Stuttgart) war ein deutscher Lyriker der Schwäbischen Schule, Erzähler und Übersetzer. Er war auch evangelischer Pfarrer, haderte aber bis zu seiner frühen Pensionierung stets mit diesem „Brotberuf“. (Wikipedia)

N

Neidenburger Straße

Stadtteil: Dungelbeck
Benennung: 16.12.1976

Nidzica (deutsch: Neidenburg) ist eine Stadt in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren mit rd. 14.400 Einwohnern. Die Stadt liegt im südlichen Bereich des ostpreußischen Oberlandes und am südlichen Rand der Allensteiner Seenplatte. Durch die Stadt fließt die Nida (Neide). (Wikipedia)

Neisser Weg

Stadtteil: Südstadt
Benennung: 06.09.1956

Nysa (deutsch: Neisse) ist eine Stadt in der Woiwodschaft Oppeln in Polen mit rd. 58.400 Einwohnern. Sie liegt rund 60 Kilometer südwestlich von Opole (Oppeln) an der Glatzer Neiße. Jenseits und entlang der Grenze zu Tschechien, die etwa 20 Kilometer südwestlich verläuft, liegt das Zuckmanteler Bergland. (Wikipedia)

Neusalzer Straße

Stadtteil: Woltorf
(vorher: Breslauer Straße)
Benennung: 01.01.1981

Neusalz (Oder), heute Nowa Sól, im westlichen Teil Polens in der Woiwodschaft Lebus am linken Ufer der Oder. Sie ist Kreisstadt des Powiat Nowosolski und hat rd. 40.000 Einwohner (2012).

Im Zweiten Weltkrieg wurde in Neusalz ein Außenlager des KZ Groß-Rosen errichtet. (Wikipedia)

Novalisstraße

Stadtteil: Essinghausen
(vorher: Wilhelm-Raabe-Straße)
Benennung: 01.01.1981

Novalis (* 2. Mai 1772 auf Schloss Oberwiederstedt; † 25. März 1801 in Weißenfels), eigentlich Georg Philipp Friedrich Freiherr von Hardenberg, war ein deutscher Schriftsteller der Frühromantik, Philosoph, Jurist und Bergbauingenieur. (Wikipedia)

O

Oppelner Straße

Stadtteil: Südstadt
Benennung: 09.01.1964

Opole (deutsch: Oppeln), ist Zentrum der Woiwodschaft Oppeln im Südwesten Polens und hat rd. 122.100 Einwohner (2012).

Die Stadt liegt beidseitig der Oder auf dem Oppelner Buckel, einem Teil der Schlesischen Tiefebene. Sie liegt zwischen Breslau und Kattowitz. (Wikipedia)

Orffweg

Stadtteil: Stederdorf
Benennung: 16.06.1983

Carl Orff (* 10. Juli 1895 in München; † 29. März 1982 ebenda) war ein deutscher Komponist und Musikpädagoge. Sein bekanntestes Werk ist die szenische Kantate "Carmina Burana", die zu einem der populärsten Chorwerke des 20. Jahrhunderts wurde.

Carl Orffs Verhalten in der Zeit des Nationalsozialismus ist in den letzten Jahren verstärkt in die Diskussion gekommen, besonders durch die Veröffentlichungen des kanadischen Historikers Michael H. Kater. Es ergibt sich das Bild eines unpolitischen und auch nicht an Politik interessierten Komponisten, der es dennoch verstand, sich mit den Machthabern zu arrangieren, um ungehindert seinen künstlerischen Weg gehen zu können, und der es genoss, als bedeutender deutscher Komponist seiner Zeit hofiert zu werden.

Orff nahm zwei Aufträge der Machthaber an: Sein „Einzug und Reigen der Kinder“ wurde zur Eröffnung der Olympischen Spiele 1936 in Berlin aufgeführt. Im Auftrag der Stadt Frankfurt überarbeitete er 1939 sein Bühnenwerk zu Shakespeares "Ein Sommernachtstraum", dessen erste Fassung 1917 erschienen war und das nun als Ersatz für die Sommernachtstraum-Musik des als jüdisch geächteten Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy dienen sollte. 1944, in der Endphase des Zweiten Weltkriegs, wurde Orff von Hitler auf der „Gottbegnadeten-Liste“ genannt, wodurch er vom Wehrmachts- und Arbeitseinsatz an der Heimatfront freigestellt war, nicht zuletzt wegen des aus der Sicht der Machthaber unbedingt schützenswerten „deutschen Kulturerbes“. (Wikipedia)

Ostpreußenweg

Stadtteil: Duttenstedt

Ostpreußen war die namengebende Provinz des Staates Preußen. Als „Königreich Preußen“ lag Ostpreußen außerhalb des Heiligen Römischen Reiches und des Deutschen Bundes, bis Preußen 1867/71 im Deutschen Reich aufging. Durch das Potsdamer Abkommen kam das nördliche Ostpreußen einschließlich der Provinzhauptstadt Königsberg 1945 unter vorläufige Verwaltung der UdSSR und das südliche Ostpreußen unter polnische Verwaltung. Im Zwei-plus-Vier-Vertrag und dem deutsch-polnischen Grenzvertrag von 1990 wurde die Grenzziehung festgeschrieben. (Wikipedia)

Ottmachauer Weg

Stadtteil: Südstadt
Benennung: 06.09.1956

Otmuchów (deutsch: Ottmachau) ist eine Stadt in der Woiwodschaft Oppeln in Polen. Sie gehört zum Powiat Nyski, hat rd. 5.100 Einwohner. Die Stadt liegt an der Glatzer Neiße in einer Senke des Sudetenvorlands und ist von zwei künstlichen Seen umgeben. Otmuchów ist von der Kreisstadt Nysa 15 Kilometer westlich und von Oppeln 70 Kilometer südwestlich entfernt. (Wikipedia)

Die Stadt Peine hat 1955 offiziell die Patenschaft über Ottmachau übernommen.

P

Paul-Ehrlich-Weg

Stadtteil: Simonstiftung
Benennung: 28.04.2005

Paul Ehrlich (* 14. März 1854 in Strehlen bei Breslau; † 20. August 1915 in Bad Homburg vor der Höhe) war ein deutscher Arzt und Forscher. Durch seine Färbemethoden unterschied er verschiedene Arten von Blutzellen, wodurch die Diagnose zahlreicher Blutkrankheiten ermöglicht wurde. Als Erster entwickelte er eine medikamentöse Behandlung der Syphilis und begründete damit die Chemotherapie. Außerdem war er entscheidend an der Entwicklung des Heilserums gegen Diphtherie beteiligt, die üblicherweise Emil von Behring alleine zugeschrieben wird. Als Direktor des "Instituts für experimentelle Therapie" arbeitete er die Methoden für die Standardisierung („Wertbestimmung“) von Sera aus. 1908 erhielt er zusammen mit Ilja Metschnikow für seine Beiträge zur Immunologie den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin. (Wikipedia)

Paul-Klee-Straße

Stadtteil: Stederdorf
(vorher: Wilhelm-Busch-Straße)
Benennung: 01.01.1981

Ernst Paul Klee (* 18. Dezember 1879 in Münchenbuchsee, Schweiz; † 29. Juni 1940 in Muralto, Schweiz) war ein deutscher Maler und Grafiker, dessen vielseitiges Werk dem Expressionismus, Konstruktivismus, Kubismus, Primitivismus und dem Surrealismus zugeordnet wird. Klee stand in engem Kontakt zur Redaktionsgemeinschaft "Der Blaue Reiter" und zeigte auf ihrer zweiten Ausstellung 1912 grafische Arbeiten. Dem bis zu dieser Zeit hauptsächlich als Grafiker tätigen Künstler verhalf eine 1914 gemeinsam mit August Macke und Louis Moilliet durchgeführte Reise nach Tunis zu seinem Durchbruch als Maler.

Wie sein Freund, der russische Maler Wassily Kandinsky, lehrte Klee ab 1920 am Bauhaus in Weimar und später in Dessau. Ab 1931 war er Professor an der Kunstakademie Düsseldorf. Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wurde er entlassen und ging ins Exil nach Bern, wo während der letzten Jahre ab dem Jahr 1934 trotz wachsender Belastung durch eine schwere Krankheit ein umfangreiches Spätwerk entstand. Neben seinem künstlerischen Werk verfasste er kunsttheoretische Schriften wie beispielsweise "Schöpferische Konfession" (1920) und "Pädagogisches Skizzenbuch" (1925). Paul Klee gehört zu den bedeutendsten bildenden Künstlern der Klassischen Moderne des 20. Jahrhunderts. (Wikipedia)

Paulstraße

Stadtteil: Südstadt

Benannt nach Paul Dreger (* 9. Juli 1859; † 1927), technischer Direktor des Walzwerkes von 1898 bis 1916.

Pelikanstraße

Stadtteil: Vöhrum
(vorher: Peiner Straße)
Benennung: 01.01.1981

Nach dem dort angesiedelten Unternehmen, der Pelikan AG benannt. Seit 1973 werden im Werk Peine-Vöhrum die Schreibgeräte hergestellt; 1994 wurde zudem die Produktion aus den Werken in Hannover nach Peine verlagert.

Pommernweg

Stadtteil: Schmedenstedt

Die Woiwodschaft Pommern (polnisch: województwo pomorskie) mit der Hauptstadt Gdańsk (Danzig) ist eine der 16 Woiwodschaften der Republik Polen. Sie ging bei der Gebietsreform 1999 aus den Woiwodschaften Danzig sowie aus einem Teil der Woiwodschaften Słupsk (Stolp), Elbląg (Elbing) und Bydgoszcz (Bromberg) hervor und umfasst den Osten der historischen Landschaft Pommern mit Pommerellen und dem äußersten Osten der früheren preußischen Provinz Pommern, zudem Gebiete östlich der Weichsel, die zur historischen Landschaft Preußen gehören; sie ist also ähnlich wie die frühere preußische Provinz Westpreußen bemessen. (Wikipedia)

Posener Straße

Stadtteil: Vöhrum

Poznań (deutsch: Posen), im westlichen Teil Polens an der Warthe gelegen, ist die historische Hauptstadt der Provinz Großpolen und der gleichnamigen Woiwodschaft. Die fünftgrößte Stadt Polens mit rd. 552.400 Einwohnern (2012) ist ein Zentrum von Industrie, Handel und Forschung und gehört zu den kulturellen Mittelpunkten des Landes. Zwischen 1793 und 1920 bestand ferner im Preußischen Staat die Provinz Posen. (Wikipedia)

Potsdamer Straße

Stadtteil: Schwicheldt
Benennung: 01.01.1981

Potsdam ist mit rd. 158.900 Einwohnern (2011) die bevölkerungsreichste Stadt und Hauptstadt des Landes Brandenburg. Sie liegt unmittelbar südwestlich von Berlin am Mittellauf der Havel. (Wikipedia)


Letzte Aktualisierung: 14.01.14