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Ende der 80er Jahre bemühte sich die Stadt Peine um eine Städtepartnerschaft mit einer vergleichbar großen Stadt in der ehemaligen DDR. Leider konnte und durfte die Stadt Aschersleben aufgrund der damaligen politischen Verhältnisse in der DDR nicht reagieren. Erst nach Öffnung der Grenzen kam ein offizieller Kontakt zustande. Seither haben sich vielfältige Beziehungen, nicht nur zwischen den Behörden, Vereinen und Betrieben, sondern vor allem zwischen den Bürgerinnen und Bürgern beider Städte entwickelt.
Aschersleben ist die älteste Stadt in Sachsen-Anhalt. Erstmals als Ascegereslebe im Codex Eberhardi, einem Schenkungsverzeichnis des Klosters Fulda, erwähnt, erfolgte die Schenkung vermutlich um die Mitte des 8. Jahrhunderts.
Die „alte Burg“, eine frühgeschichtliche Fliehburg, in die im 11. Jahrhundert ein gewaltiger Wohnturm eingebaut wurde, könnte aus dieser Zeit stammen. Neben Fulda hatte auch das Bistum Halberstadt ebenfalls Besitz in Aschersleben. So erklärte es sich, dass es ein gräfliches und ein bischöfliches Aschersleben gab, wobei der bischöfliche Teil für die weitere Entwicklung der Stadt der wichtigere war. Das Nebeneinander zweier verschiedener Grundherren führte in unruhigen Zeiten vielfach zu Reibereien. Hier lagen wohl auch die Gründe, die den Bischof 1262 dazu bewegten, seine Stadt dem Grafen Heinrich III., einem Askanier, als Lehen zu übergeben, der somit Herr über ganz Aschersleben wurde. 1266 verlieh er Aschersleben das Stadtrecht.
1426 wurde Aschersleben Mitglied der Hanse. Wohlhabend und gestärkt durch Städtebündnisse konnte die Stadt in verhältnismäßig kurzer Zeit den Bischöfen wichtige Rechte abkaufen. In dieser Zeit wurde viel gebaut. Die Stadt wuchs nach Norden und Osten, die Befestigungsanlagen wurden laufend verstärkt. Der 30jährige Krieg setzte dieser Entwicklung ein Ende. Die Landwirtschaft lag am Boden. Handel und Handwerk verloren die alte Bedeutung. Hinzu kam die Pest, die hohe Verluste an Menschenleben forderte. Das Ende des 30jährigen Krieges beendete auch die wichtige historische Bedeutung der Stadt. Aus einer schlichten Landstadt mit überwiegend bäuerlicher Bevölkerung entwickelte sich erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts eine bedeutende Industrieregion. Angeregt wurde diese Entwicklung durch Kohle- und Salzfunde, die zwangsläufig zu weiteren Gewerbeansiedlungen führten. Bedingt durch eine starke Landwirtschaft auf einem der fruchtbarsten Böden Deutschlands, entwickelte sich eine Fülle von kleinen Reparatur- und Servicebetrieben. Bereits zur Jahrhundertwende waren Unternehmen entstanden, die aus kleinen Anfängen heraus Weltgeltung erreichten. Heute ist Aschersleben Zentrum eines Landkreises mit mehr als 31 900 Einwohnern.
Bereits im Mittelalter kreuzten in und um Aschersleben wichtige Handels- und Heerstraßen, und auch heute stoßen hier noch mehrere Fernverkehrsstraßen und Eisenbahnlinien aufeinander. Unweit der Stadt verläuft die Sehenswert sind auch die Kirchen von Aschersleben. Die Heilige-Kreuz-Kirche auf dem Markt entstand als Klosterkirche durch den Bettelorden der Franziskaner in ihrer schlichten Art. Die spätgotische dreischiffige Stephankirche wurde 1506 vollendet.
Südwestlich der Stadt beginnt ein Waldgebiet mit einem ca. 10 ha großen Tierpark und einem Planetarium. Hier befinden sich auch Reste einer mittelalterlichen Fluchtburg. Im Waldrevier das Tierparks leben in weiträumigen Gehegen rund 500 Tiere in mehr als 100 Arten.
Lohnenswert ist auch ein Besuch des Museums auf dem Ascherslebener Markt. Der rekonstruierte Tempel einer seit 1993 wieder arbeitenden traditionellen Loge der Freimauer kann hier besichtigt werden.
Wo immer man sich in Aschersleben umsieht, werden sich reizvolle Details erschließen, die man tatsächlich erst bei genauer Betrachtung entdeckt. In den letzten Jahren wurde so viel erneuert und gebaut, dass man aus dem Staunen nicht herauskommt. Sie sehen also, ein Besuch in Aschersleben lohnt sich!
Markt 1
06449 Aschersleben
Telefon: 03473 958-0
Telefax: 03473 958-920
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Taubenstraße 6
06449 Aschersleben
Telefon: 03473 4246
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