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Eulenpfad

Peine während des Dreißigjährigen Krieges

Stadtansicht aus dem Jahr 1675

Als 1618 der Dreißigjährige Krieg ausbrach, spürte Peine zwar zunächst noch nichts vom Wüten der Gefechte. Die wirtschaftliche Lage verschlechterte sich aber. Im Herbst 1624 erreichten zum ersten Male Tillys Reiterscharen die Stadt und forderten Aufnahme und Verpflegung. In den folgenden Jahren erlebte die Stadt alle Schrecken des Krieges. 1626 eroberten Tillys Truppen das von den Dänen verteidigte Peine.

Einmal war die Stadt in der Hand der Kaiserlichen, dann wieder in der Hand der Schweden. Herzog Ulrich von Braunschweig war der letzte Sieger. Er entriß den Kaiserlichen die Stadt und ließ, um seinen Sieg endgültig zu machen, die Befestigungswerke abtragen. Bis zum Jahre 1642, in dem der Friede zu Goslar abgeschlossen wurde, befand sich das ganze Stift Hildesheim in den Händen der Braunschweiger.

Dann kamen Amt und Stadt Peine wieder unter die Herrschaft des Hildesheimer Bischof.

Eine der ältesten Stadtansichten stammt aus dem Jahre 1675. Der unbekannte Zeichner bietet vom damaligen Anblick der Stadt ein recht genaues Bild. Es ist auch zu erkennen, dass die Stadt bereits bei ihrer Gründung planmäßig als solche angelegt worden ist, wenn man ihren Kern betrachtet. Zu Füßen der befestigten Burg wurde in Quadratform ein breitausladender Marktplatz angelegt, an dessen Südseite stets die Rathäuser der Stadt standen.

Dies ist bis heute bekannterweise auch der Platz des alten Rathauses, das nach Baufälligkeit seines Vorgängers 1827 erbaut wurde. Von diesem Marktplatz verlief westwärts nach Süden die Breite Straße wie auch heute noch, später bis zum Gröpern mit Gröperntor verlängert, parallel dazu vom Markt ostwärts die Achternstraße - später Echternstraße -.

In die entgegengesetzten Richtungen führten die Stederdorfer Straße in den Kattenhagen - jetzt Rosenhagen - übergehend und auf der westlichen Seite die Rosenthaler Straße zum Damm hin, der damals ein Knüppeldamm war.

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