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Kirche Duttenstedt
Duttenstedt

Duttenstedt - Eine historische Betrachtung

Im Detail

Die Gemarkung von Duttenstedt liegt auf einer flachgewölbten, zum Teil kuppigen Grundmoräne mit Sanden, Kiesen und Mergelgeschiebe der Eiszeit.

Die Gräben in den Niederungen entwässern durch die Feldmark Essinghausen und Peine zum sogenannten Landgraben, dessen Wasser in die Fuhse einmünden. Die Gräben im östlichen Teil entwässern seit Bestehen der Kanalkippe in den Duttenstedt- Meerdorfer Grenzgraben bis zur Kippe und weiter östlich bis in den Schneegraben. Ganz im Norden hat die Feldmark das Gefälle zum „Springe“, dem alten Quellteich, der Quelle des Schwarzwassers ,mit Entwässerung zum Duttenstedt- Mödesser Grenzgraben, der am Gaimbusch entlang früher „Eickenriede“ und auf Stederdorfer Feldmark „Flöthe“ genannt wurde. Diese Wasser münden ins Schwarzwasser und weiter nördlich in die Fuhse.

Duttenstedt ist seit 1974 ein Ortsteil von Peine, hat aber eine lange eigene Geschichte. Der Ort wird für das in einer Urkunde des Kaisers Otto II. aus dem Jahre 973 erwähnte Duttenstedt gehalten. Der Ortsname setzt sich aus der Person Dodo oder Doddo und dem althochdeutschen Wort stat = der Ort, die Stätte zusammen.

Die Herrschaft des Hauses von Oberg

Der Rittersitz befand sich seit dem 12. Jahrhundert im Besitz der Familie von Oberg, die auch die Gerichtsbarkeit über Duttenstedt und Essinghausen seit 1387 bis zur westfälischen Fremdherrschaft ausübte. Dieses vielfach mit der Geschichte unseres Landes verflochtene Geschlecht, das 1803 in den Grafenstand erhoben wurde, erlosch 1861. Das Gut Duttenstedt, bereits 1846 von der hannoverschen Regierung erworben, wurde 1856 den für das Krongut ausgeschiedenen Domänen beigelegt. 1866 wurde das Gut eine preußische Domäne.

Das Wappen erinnert an frühere Herrschaftsverhältnisse. Die Schildfarben Blau/Gelb und der Löwenkopf erinnern an die frühere braunschweigische Landeszugehörigkeit, die Rauten an das Geschlecht derer von Oberg. Das Rad ist ein Zeichen der bäuerlichen Volkskunst. Das Duttenstedter Rad wurde ganz konkret einem Vorbild am Türbalken des Bauerhauses Nr. 3 von 1850 nachgebildet.

Duttenstedt entwickelt sich wirtschaftlich

Die Separation, wonach die Bauern ihren eigenen Grund und Boden bewirtschaften konnten, und der spätere Ankauf von Grundbesitz durch Verkauf der Domäne, brachten dem Dorf großen Fortschritt, wenn auch alle Betriebe dadurch mit Hypotheken belastet waren. Vom Jahr 1862 an, nach dem Bau der Zuckerfabrik Peine, begannen das Gut und die Bauern mit dem Anbau von Zuckerrüben, dessen Ertrag neben der Milchviehhaltung lange Zeit die Haupteinnahme der Landwirtschaft war. Die Zeit von der Jahrhundertwende bis zum ersten Weltkrieg war für Duttenstedt auch die „goldene Zeit“ der Spargelernte. Jeder Landwirt, der einen geeigneten Acker besaß, baute Spargel an.

Text von Jürgen Hodemacher aus dem Buch "Der Landkreis Peine seine Stadt und Dörfer" erschienen im Elm Verlag.

Wappen