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Eulenpfad

Neu: Band 3 der Quelleneditionen erschienen

„Handakte des Handorfer Bauermeisters Giesecke im 19. Jahrhundert“


Konzipiert für die Heimatforschung, den Einsatz im Schulunterricht, oder aber einfach zum Lesen und Nachschlagen wurde im Jahr 2005 die Schriftenreihe mit dem Band „Die Dungelbecker Kriegschronik“ erstmals aufgelegt. 2007 folgte Band 2: „Besprechungen beim Kreis-Residenz-Offizier 1947“.

Die Veröffentlichung historischer Zeugnisse von Rang wird nun fortgesetzt mit dem 3. Band: „Handakte des Handorfer Bauermeisters Giesecke im 19. Jahrhundert“. Von dem Historiker Dr. Andreas Kulhawy, Mitarbeiter des Stadtarchivs, wissenschaftlich eingeleitet und kommentiert, bietet die Publikation fundiert bearbeitetes Quellenmaterial.

Von Mondgeld, Spinnstuben, bösen Hunden und anderem mehr:

Es eröffnen sich Einblicke in das breite Aufgabenspektrum eines Bauermeisters und das Leben in einem Dorf um das Jahr 1830. Konkret geht es um die Peiner Ortschaft Handorf und ihren wichtigsten "Verwaltungsbeamten": den Bauermeister. Doch lassen sich natürlich darüber hinaus auch Parallelen zu anderen Peiner Ortschaften – etwa den in der Akte erwähnten Rosenthal, Berkum und Schwicheldt – ziehen. In Handorf wurde das Amt zwischen 1809 und 1839 über einen außerordentlich langen Zeitraum von Behrend Heinrich Giesecke ausgefüllt.

Die Aufgaben eines Bauermeisters waren vielfältig und Giesecke führte hierüber – meist überaus gewissenhaft – Buch. So hatte er im staatlichen Auftrag nicht nur allgemeine Informationen, sondern ebenso detaillierte statistische Aufstellungen über seine Ortschaft zu liefern. Darüber hinaus ist die Handakte eine anschauliche Quelle damaliger Handorfer Verhältnisse. Ein Bauermeister hatte u. a. die landwirtschaftliche Produktion vor Ort zu beobachten, die Feuerwehr in den Einsatz zu führen, bei der Aufstellung der Jahresrechnungen des Ortes mitzuwirken und in begrenztem Rahmen für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung zu sorgen. Letzteres betrifft u. a. den Kampf gegen "böse Hunde" und gegen "Spinnstuben", bei denen die Obrigkeit unzüchtigen Umgang zwischen jungen Männern und Frauen, aber wohl auch das politische Gespräch fürchtete.

Der Band ist erhältlich im Stadtarchiv, im Kreismuseum, sowie in der Buchhandlung Gillmeister und kostet 7,50 Euro. Außerdem kann die Publikation in der Stadtbücherei ausgeliehen werden.


Veranstaltungshinweis:

Dr. des. Andreas Kulhawy wird – im Rahmen der Vortragsreihe des Kreisheimatbundes Peine – die Publikation vorstellen am

Montag, dem 25. Oktober um 19.30 Uhr,
im Kreismuseum Peine, Stederdorfer Straße 17

Die Veranstaltung ist öffentlich – der Eintritt ist frei!

Ausschnitt aus dem Cover des 3. Bandes der Quelleneditionen aus dem Stadtarchiv