Das historische Gebäude des Alten Rathauses, das im Jahr 1827 errichtet wurde, erhielt sein Glockenspiel erst 1985. Eine großzügige private Spende in Höhe von 45.000 Mark ermöglichte seinerzeit den Einbau. Diese Spende war ein Beispiel für bürgerschaftliches Engagement, das die Stadt um diese Attraktion bereicherte. Zusätzlich investierte die Stadt Peine 25.000 Mark für das Figurenspiel, eine neue Uhr und weitere damit verbundene Arbeiten.
Ursprünglich wurde die Spende anonym gegeben. Im Jahr 2011 wurde ermittelt, dass die Spende von der Firma Hanke stammte. Über die Herstellerfirma des Glockenspiels konnten jedoch keine weiteren Informationen gefunden werden. Laut Zeitungsberichten vom 12. Dezember 1985 handelt es sich um ein „bayrisches Spezialwerk“.
Das Glockenspiel bietet ein kleines musikalisches Schauspiel: Die Holztür im Dachgiebel des Alten Rathauses öffnet sich und „Tröten-Horst“ (wie der Trompeter liebevoll genannt wird), die Figur des Herolds, erscheint langsam. Diese farbenfrohe Styropor-Figur, die eine Trompete hält, kündigt mit ihrer Fanfare den Beginn des Glockenspiels an.
Abhängig von der Jahreszeit klingen anschließend drei unterschiedliche Stücke nacheinander vom Turm des Alten Rathauses:
Das Glockenspiel ist täglich um 11:00 und 12:00 Uhr sowie stündlich von 15:00 bis 18:00 Uhr zu hören.
Künstlerische Objekte und Skulpturen, Denkmäler und Gedenksteine sind im Peiner Stadtgebiet vielfach anzutreffen...